Wirtschaftswunder

WirtschaftswunderWirtschaftswunder
WIRTSCHAFTSWUNDER
Schlager-Oldies


„Wenn die Marina mit dem Itsy Bitsy Teeny Weeny Honululu Strand Bikini noch zur Schule geht, lieber einen Cowboy als Mann statt Schokolade möchte und von Santo Domingo träumt, sind das keine verrückten Teenager-Phantasien, sondern Teil der Show, mit der die Gruppe „Wirtschaftswunder“ seit vielen Jahren durch Deutschland tourt.“

„Das waren noch Zeiten! Als die Jugend noch an die Verbesserung der Welt glaubte, als mit der Erfindung des Rock´n´Roll euphorische Tanzorgien gefeiert wurden, als die Wirtschaft boomte und die junge Bundesrepublik in kollektivem Optimismus die Zukunft eroberte.“

Wirtschaftswunder ist eine Band, die sich seit Anfang 1990 der Wiederentdeckung des deutschen Schlagers der 50er und 60er Jahre verschrieben und dies bundesweit durch mitreißende Live-Sows und schrilles Outfit in Szene gesetzt hat. Kein Wunder also, dass schon bald die Fernsehmacher auf die witzig präsentierte Schlagerrevue aufmerksam wurden. Dieter Thomas Heck, der die Hitparade des ZDF, die noch heute den Maßstab zur Bewertung von Pop-Musik mit deutschen Texten setzt, zu einer festen Instanz gemacht hatte, lud die Nürnberger Band 1998 als Überraschungsgäste zur Hochzeit seines Sohnes ein. Auf dieser Party war nahezu die gesamte deutsche Schlagerprominenz zugegen. Es folgten Auftritte in etlichen Fernsehshows (siehe Referenzen).

Ausgestattet mit Schmalztolle, Hornbrille und Glitzersakko, treibt die Band, allen voran Sänger und Hauptakteur Oswald, ihre Scherze mit dem Publikum. „Bei uns steht der Spaß im Vordergrund“ lautet das Motto des aus Nürtingen stammenden Haufens, und das merkt man der Show auch an. Sängerin Helga spielt perfekt die Rolle des blonden Naivchens mit eigenem Fanclub, während Oswald als aufgeplusterter Macho auf den Tischen tanzt und schon mal die Hosen fallen lässt, um den Zuschauern, die nicht wissen, ob sie lachen oder weinen sollen, seine „Männliche Figur“ zu zeigen. „Schlager machen glücklich“ meint Oskar ganz richtig. Und wenn schon die neuen Zeiten nicht besser werden, hat man ja immer noch die alten…